Früher war die Berufswahl oft eine Entscheidung fürs Leben: Ärztin, Anwalt, Lehrerin, Bürokauffrau, KFZ-Mechaniker. Man wusste, was einen erwartete. Berufsbilder waren stabil, Karrierewege vorhersehbar und Erfolg schien ein klar definierter Weg zu sein.
Heute sieht die Welt anders aus. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und rasante gesellschaftliche Veränderungen haben die Spielregeln neu geschrieben. Ganze Berufsfelder entstehen und verschwinden innerhalb weniger Jahre. Algorithmen übernehmen Aufgaben, die früher als „sicher“ galten. Und während sich technologische Möglichkeiten fast grenzenlos ausdehnen, erleben viele junge Menschen das Gegenteil: innere Orientierungslosigkeit.
„Was, wenn ich gar nicht weiß, wer ich in dieser Welt sein will?“
Diese Frage hören wir immer häufiger von Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Studierenden. Zunehmend auch von Eltern, die spüren, dass klassische Berufsberatung heute nicht mehr ausreicht. Denn die Herausforderungen sind nicht nur wirtschaftlicher oder technologischer Natur. Sie sind zutiefst menschlich.
Wie soll jemand seine Berufung finden, wenn die Welt, in der diese Berufung gelebt werden soll, sich in ständigem Wandel befindet? Wie kann Motivation entstehen, wenn das Ziel hinter dem Berg aus Unsicherheiten kaum erkennbar ist?
McKinsey hat in ihrer Studie „Future of Work“ aufgezeigt, dass bis 2030 rund 30 % aller Arbeitsstunden durch KI und Technologie ersetzt werden könnten, was in Deutschland etwa 3 Millionen Jobs betrifft. Besonders betroffen sind Büro- und Verwaltungsaufgaben, Kundenservice sowie Produktion, während die Nachfrage nach digitalen und sozial-emotionalen Kompetenzen deutlich steigt. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen für bis zu 12 Millionen berufliche Neuorientierungen in Europa und ein langfristiges Produktivitätswachstum von bis zu 18 %. Das alles zeigt, den schnellen Wandel in der heutigen Arbeitswelt von morgen.
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